Regenerative Bremsung: Einflussfaktor zur Steigerung der Gesamtfahrzeugeffizienz
Im Gegensatz zu konventionellen Fahrzeugen ist die Betrachtung der Gesamteffizienz bei (teil‑)elektrifizierten Fahrzeugen mit X-by-Wire-Systemen deutlich komplexer, bietet jedoch auch größere Optimierungspotenziale. Hierbei gilt es nicht nur für die verschiedenen Szenarien des Antreibens geeignete Lösungen zu finden, sondern es muss zusätzlich auch das regenerative Bremsen betrachtet werden. Studien zeigen, dass die Gesamteffizienz eines Fahrzeugs hierdurch um bis zu 25 % gesteigert werden kann. Zu berücksichtigen sind diverse Einflussfaktoren. Dazu zählen beispielsweise die Topologie des elektrischen Antriebsstrangs, die absoluten sowie aktuellen Leistungsgrenzen der Antriebskomponenten und die zu betrachtende Fahrsituation. So ist beispielsweise bei Kurvenfahrten eine radselektive Bremsmomentenverteilung (auch Brake Torque Vectoring genannt) ein probates Mittel zur Steigerung der Effizienz bei Aufrechterhaltung der Fahrstabilität. Wenn ein Steer-by-Wire System zusätzlich in die Betrachtungen aufgenommen wird, ergeben sich weitere Möglichkeiten. Abschließend spielt auch die Auslegung sowie die regelungstechnische Anbindung des Reib-Bremssystems eine wichtige Rolle hinsichtlich der zu realisierenden Rekuperationsstrategien. Ziel der Optimierung sind die gleichzeitige Maximierung der Energieeffizienz, der Fahrstabilität und der Fahrbarkeit
Interdisziplinäre Teams und agile Prozesse
Durch unsere tiefgehende Erfahrung im Themenfeld Rekuperation können wir Ihre Projekte beginnend bei der Beratung zur Systemauslegung und der Komponentenwahl über die detaillierte Simulation samt Strategieauslegung und -implementierung bis hin zur Begleitung von Realversuchen unterstützen.
Für Betrachtungen in der Längsdynamiksimulation stehen diverse Modelle (PKW, NKW) in MATLAB/Simulink zur Verfügung. Weitere Informationen dazu finden Sie hier. Es können sowohl bestehende Rekuperationsstrategien hinsichtlich ihrer Energieeffizienz bewertet als auch neue Strategien abgeleitet und direkt getestet werden. Die Betrachtungen lassen sich um querdynamische Einflüsse erweitern. Hierzu steht ein interdisziplinäres Team sowie weitere Simulationsmodelle in Adams Car oder IPG CarMaker zur Verfügung, welche auch in Co-Simulation mit MATLAB/Simulink betrieben werden können. Für die Überprüfung in Realsituationen können (Kunden-) Fahrzeuge mit entsprechender, vorhandener Messtechnik ausgerüstet werden und Fahrversuche auf Antriebsprüfständen oder geeigneten Teststrecken absolviert werden. Ebenfalls existiert unser Forschungsfahrzeug SpeedE mit offenen Schnittstellen und RCP-Hardware, auf welchem wir Untersuchungen tätigen können.
Kompetente Dienstleistungen und Lösungen
Mit den dargestellten Lösungen bietet die fka ein breites Portfolio an Dienstleistungen, um Ihre ehrgeizigen und wichtigen Ziele zur Optimierung der Gesamtfahrzeugeffizienz zu unterstützten. Kontaktieren Sie uns sehr gerne, um Ihre individuellen Fragestellungen zu besprechen. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht!
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